Ein YouTube-Video über den »Dschungel«, das autonome Camp für Geflüchtete in Calais, lässt Hammed Khamis nicht mehr los. Mit dem unbestimmten Wunsch zu helfen macht sich der Streetworker aus Berlin-Wedding mit 175 EUR in der Tasche auf den Weg nach Frankreich. Weil er Arabisch spricht und die entsprechenden ¿Looks¿ hat, findet er unmittelbar Zugang zu den Menschen vor Ort, teilt auch deren schlechte Erfahrungen mit Ordnungshütern und besorgten Bürgern. Nach Berlin kehrt er barfuß zurück.
Die Reihe ¿An einem Tisch¿ wird herausgegeben von Asal Dardan, Christiane Frohmann und Michaela Maria Müller.

Hammed Khamis kam 1978 in Osnabrück zur Welt und wuchs dort als elftes von vierzehn Kindern auf. Kurz vor seiner Geburt war die Familie vor dem Bürgerkrieg aus dem Libanon nach Deutschland geflohen.
Heute arbeitet Hammed Khamis als Autor und Leiter einer Integrationsschule in Berlin. Seit einigen Jahren engagiert er sich in der Geflüchtetenhilfe und organisiert Lieferungen an das autonome Lager in Calais, das er seit August 2015 regelmäßig besucht.

Tag 1: Der Grund meiner Reise
Tag 2: Mit 175 Euro nach Calais
Tag 3: Falsche Freunde
Tag 4: Jasper
Tag 5: Auf der Flucht
Tag 6: »I am not animal«
Tag 7: Die Kinder des Dschungels
Tag 8: Ein Kreuz steht in Flammen
Tag 9: Atem, der das Leben nimmt
Tag 10: Mit Tarzan in den Dschungel
Tag 11: Abschied nehmen
Tag 12: Der Friedhof
Epilog: Zurück ins Camp
Nachbemerkung
Pawel
Danke für alles