"Das endlos weite Blau" erzählt vom Älterwerden der Babyboomer. Also der Generation, die glaubte, niemals alt zu werden, und plötzlich merkt, wie unerbittlich die Uhr tickt. Trotzdem ist der Roman kein weinerliches "Endspiel", sondern eine rockig-rasante Roadnovel, in der es alles andere als traurig zugeht. Was kann nicht alles passieren, wenn zwei abenteuerlustige Sechzigjährige losfahren, als wären sie noch mal 18?
Auf ihrem Trip in den Süden gabeln sie zuerst einen jungen Transsexuellen auf, dann eine kratzbürstige Exfreundin. In der Folge geraten sie von einer schrägen Situation in die nächste, woran auch ihr Alkohol- und Dopekonsum seinen Anteil hat. Aber letztlich hilft ihre ganze trotzig-jugendliche Attitüde nicht gegen die Erkenntnis, dass ihnen nicht mehr ewig Zeit bleibt. Schließlich nimmt ihre wilde Reise in Südfrankreich ein ziemlich turbulentes und überraschendes Ende.
Erzählt wird der Roman im launigen Tonfall eines Buddymovies; er lebt von den Eskapaden seiner Protagonisten, ihren ungenierten, schnoddrigen Dialogen und ihren rotzig-provokanten Kommentaren. Auch die Rockmusik der 70er und 80er spielt eine große Rolle und ist ständiger Begleiter auf einer Reise, die buchstäblich ins Blaue führt.
Martin Fuchs, in den 70ern in einem Vorort von München aufgewachsen.
Abgeschlossenes M.A.-Studium der Deutschen Literaturgeschichte, Theaterwissenschaften und Neueren Geschichte (Magisterarbeit über "Achim v. Arnims Roman 'Hollins Liebesleben' als literarische Auseinandersetzung mit der Krise der Aufklärung", geschrieben bei Prof. Dr. Michael Titzmann).
Dann viele Jahre Tätigkeit im Bereich Werbung und Marketing, zuerst bei großen Münchner Werbeagenturen, später dann als selbstständiger Berater. Dabei mitgeholfen, einige kleine Marken sehr groß zu machen.