Am Morgen schon ein Wörterüberfall als letztes Aufgebot an Sätzen und Begriffen verursacht Sprachschutt überall in mir, da streifen ganze Sätze durch mein Gehirn, das Gedächtnis spuckt Kirchenlieder aus, die ich als Kind gesungen habe.
In diesem Band geht es darum, das weite Terrain abzustecken, das mit den ausgewählten Wörtern erreicht, abgegrenzt, gekennzeichnet ist, sowohl in deren Begrifflichkeit als auch in deren Bedeutungsvielfalt. Und das alles in einem nicht-systematischen Denken, in einem freien, aber sinnvollen Assoziationsspiel des Geistes. Dabei zeigt sich, was ist und was nicht ist, was so ist und nicht so ist wie es ist, was aber sein könnte, obwohl es nicht so ist, wie es sein könnte, sondern so ist, nur so ist, wie es ist; reduziert auf seine Wirklichkeit.

Peter Paul Wiplinger, Schriftsteller und künstlerischer Fotograf. Geboren 1939 in Haslach, Oberösterreich. Lebt seit 1960 in Wien. Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie. Vorwiegend Lyriker, aber auch Kulturpublizist und Prosa-Schriftsteller. Bisher 46 Buchpublikationen in 20 Sprachen und hunderte Beiträge in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien sowie zahlreiche Rundfunksendungen im In- und Ausland.